Eine ganz besondere Beziehung…

 

Massimo kam Ende 2018 zu unserem Vorstandsmitglied Kerstin Koller, und es sollte eigentlich nur ein vorübergehender Aufenthalt werden. Anfänglich sah es gar nicht nach einer innigen Beziehung zwischen Kerstin und Massimo aus: „…Er hat immerzu gegrummelt und mich in den Wahnsinn getrieben,“ sagt Kerstin. Aber dann hat es irgendwann Boom gemacht, Massimo hat sein Herz geöffnet und die zwei sind jetzt dicke Freunde. Massimo ist heute fester und unverzichtbarer Bestandteil des Koller’schen Rudels.

Besonders stolz ist Kerstin auf Massimos Titelerfolge, die sie auch auf die intensive Reisetätigkeit der Vorbesitzerin, Carina Hoffmann, zurückführen kann. „Hätte Carina die vielen Reisen zu ausländischen Schauen nicht gemacht, wären viele Titel nicht zustande gekommen,“ erzählt Kerstin. Mit anderen Rüden Ihres Zwingers hat Kerstin einige Erfolge vorzuweisen, aber „was Massimo in so kurzer Zeit geschafft hat, ist der Wahnsinn“. Und jetzt kam dann auch noch die Urkunde des FCI und Massimo ist ganz offiziell Internationaler Schönheitschampion. Herzlichen Glückwunsch!


Dunja A. aus Hessen erzählt von ihrer Familie und von LOUIS:

Ich hatte schon viele Hunde. Viele große Hunde. Ich bin mit Ihnen aufgewachsen. 

Sie waren alle toll und ich habe sie alle geliebt:

Es waren Rassehunde, Streuner, Tierheimhunde. Windhunde, Setter, Dalmatiner, Pointer, Ridgebacks und Stragamies. Jeder für sich war ein Unikat und an wirklich jedem hing mein Herz.

Lange Zeit hatte ich dann aufgrund meines Jobs in der Personalabteilung eines großen Baukonzerns keinen eigenen Hund mehr.

Dann kam unsere Tochter Jana auf die Welt und 5 Jahre später unser Sohn John.

Unsere Kinder wurden natürlich zwangsläufig größer. Und überproportional größer wurde auch der Wunsch nach einem Haustier. Weil natürlich ALLE anderen eines haben... 

Dies wurde mir in bühnenreifer und tränenreicher Dramaturgie schließlich mehr als deutlich gemacht.

Leider ist meine Tochter jedoch „eigentlich“ gegen alles tierische, was Haare hat, allergisch. 

Also gut: Fische. Das Kind bekam Fische. Und die Fische bekamen alle einen Namen.

Nachdem einige IHRER Fische trotz MEINER Pflege und Fürsorge jämmerlich eingegangen waren, wuchs die Sehnsucht nach einem anderen Haustier:

Ein Hund muss her!

Auch hier lag der Nervfaktor auf einer Skala von 1-10 bei ungefähr 16.

Meine Antwort: keinesfalls!

Und ich wusste auch genau, warum: 

Ich weiß wer - als ich noch Kind war - immer mit den Hunden Gassi ging, sie gefüttert hat, ihren Schmutz weg machte, die letzten traurigen Schritte mit ihnen ging, etc. etc. - richtig: La Mama!

Und die Mama bin jetzt ja nun mal ich. Also nein, danke!

Mein Mann versuchte es dann mit einem wirklich einzigartigen psychologischen Trick (dachte er):

Er zog mit den Kindern los ins örtliche Tierheim. Dort sollte die Allergie gemeinerweise derart zuschlagen, dass das Thema Hund passé sei.

Natürlich passierte das nicht.

Natürlich verliebten sich beide Kinder in eine Kangal-Hündin namens Aishe.

Natürlich wurde tagelang von nichts anderem gesprochen.

Natürlich hing mein Mann nächtelang im Internet und sah sich verschiedenste Hunderassen und ihre Merkmale und Besonderheiten an.

Und ICH blieb natürlich dabei: es gibt keinen Hund!!

Okay.... ich blieb dabei, dass es keinen Hund mit langem Fell und keinesfalls ein Riesenvieh mit ungewisser Vergangenheit aus dem Tierheim gibt.

Einige Tage später war mein Mann der Auffassung, ein Ridgeback dürfe es nicht sein, das war sein letzter Hund und der Vergleich wäre nicht gut.

Wieder einige Zeit später war meine Tochter der Auffassung, ein Dobermann dürfe es nicht sein, die wären zu nervös.

Johnny war der Auffassung, es solle ein kleinerer Hund sein. Da er – entgegen unserer Familientradition eine höllische Angst vor Hunden, sogar vor des Nachbars Yorkshire hatte.

Dieses Statement wiederrum gab einen internen Eklat: was wurde der arme Kerl hier gemobbt.

Die einzige, die ihrer Meinung treu blieb, war ich: Es gibt keinen Hund!

Na ja... keinen kleinen Hund. Und auch keinen riesigen mit langem Fell. 

Schwarz. Ein schwarzer großer Hund mit kurzem Fell wäre gut.

Nachdem nun einige Zeit ins Land gegangen war und der psychische Druck auf mich unmerklich aber stetig weiter zunahm, opferte ich mich eines Abends, das Internet ebenfalls zu durchstreifen.

Das tat ich übrigens alles zum Wohle meiner Familie, weil ich für ihr Seelenheil keinen anderen Ausweg sah.

Ich forschte nach Molosser, Boeurboel, Ridgeback, Dobi, Tosa Inu, etc. etc.

Dann schnüffelte ich zugegebenermaßen im Browserverlauf des IPads meines Mannes.

Uuups, Deutsche Dogge. Ach ja, die gibt’s ja auch noch.

Ich könnte an dieser Stelle aufhören, da die meisten von Euch die Geschichte an meiner statt weiterzuschreiben vermögen.

Da ich jedoch sonst nicht ganz so oft zu Wort komme (diejenigen, die mich kennen, können das sicher bezeugen), mache ich einfach weiter:

Deutsche Dogge. Die fand ich ja als Kind schon so toll. Mensch, die sind aber auch schön...

Ganz klar, dass sich ab diesem Punkt die Geschichte dreht und Jana von Platz 1 der nervigsten Hundewoller auf einmal auf ungefähr Platz 6 rutschte. 

Platz 1 – 5 war nun belegt. Von mir.

Selbstverständlich habe ich mir rein gar nichts anmerken lassen und habe einfach am nächsten Tag beiläufig eingeworfen, dass das ja doch sehr schöne Tiere seien. Vielleicht könne man ja einem von ihnen aus einer Notlage helfen...

Juchu...! Die ganze Familie in heller Aufruhr. Ruckzuck wurde dann auch ein Termin gemacht bei Leuten, die neben mehreren anderen Doggen einen ca. 18 Monate alten blauen Rüden hatten und dieser dringend ein neues Heim suchte.

Das Wochenende darauf waren wir schon unterwegs. Nachdem wir angekommen waren und geklingelt hatten, erschallte die ganze Straße im tiefen Bellen mehrerer Doggen. John neben mir wurde immer blasser.

Wir wurden nach einigem Tumult im Haus freundlich hereingebeten und in den Garten geleitet. Dann wurde der besagte Rüde gebracht. Ein sehr schönes, sehr großes, aber leider auch sehr unerzogenes Exemplar seiner Gattung.

Er bellte, sprang am Interims-Herrchen permanent hoch, knurrte, rannte, rempelte. Mein Sohn wurde immer kleiner und suchte immer panischer nach dem Loch im Boden, in welchem er verschwinden könne.

Wir hielten uns geraume Zeit dort auf und machten uns dann wieder auf den Heimweg. Noch im Auto beschlossen wir (also in dem Fall ich), dass das mit einer schon mehr oder minder ausgewachsenen Dogge aufgrund dieser panischen Angst von John keinerlei Sinn machen würde.

Ihr wisst sicher, was folgte: richtig: Die nächsten Nächte im Internet auf der Suche nach DD-Welpen.

Natürlich hätten wir sie alle nehmen wollen. Die Wahl fiel schließlich auf eine Züchterin in relativer Nähe. Dort war aus dem letzten Wurf noch eine kleine Hündin zu haben.

Also Anruf, Termin ausgemacht, Kinder ins Auto und los. Allerdings ohne Mann. Der musste leider arbeiten. Und sicher dachte er nicht wirklich, was ihm in Folge dessen blühen würde (Doggenthemen rund um die Uhr, Doggentreffen, Doggengassirunden, Doggenfacebook, Doggenwichteln, usw.)

Die Züchterin war sehr nett, die Welpen sehr süß und John immer noch sehr ängstlich. Die kleine Hündin aber auch. 

Dann zeigte uns die Züchterin den Vater der Welpen. Meine Güte, was ein schöner und ausdrucksstarker Kerl! Ich war begeistert und hätte ihn am liebsten mitgenommen. Welpen werden ja bekanntlich auch schnell groß.

Ein paar Tage später riefen wir nach langem Hin- und Her dort an und wollten die kleine Maus gerne nehmen. Sie war inzwischen aber schon vergeben. Jedoch sagte uns die Züchterin, dass es aktuell noch einen Wurf desselben Rüden bei einer anderen Züchterin gäbe. 

Also wieder Anruf, wieder Termin ausgemacht, wieder Kinder ins Auto und los. Wieder ohne Mann.

Dort angekommen, erwartete uns erneut eine sympatische Züchterin, eine volle Wurfkiste, eine freundliche Mutterhündin und der kleine Herr John war zum ersten Mal ein klein wenig entspannter.

Inzwischen war ich absolut auf dem Trip „Hündin“. Erstens hatte ich immer nur Rüden und irgendwie dachte ich, es ist vielleicht doch einfacher mit einer Hündin. Dann fiel mir ein kleiner gefleckter Kerl in die Hände. Hach, der war ja auch sehr süß...

Aber die kleine schwarze Hündin passt ja doch etwas besser. Oder...?

Wir waren alle begeistert. Alle waren natürlich auch zuckersüß. 

Aber eines war jetzt klar: Mama will einen Hund. Unbedingt. 

Die Kinder hatten die Schallmauer der Manipulation durchbrochen. ICH war jetzt die treibende Kraft. 

Noch vor Ort rief ich meinen Mann an und erpresste telefonisch das „Okay“. Er druckste noch etwas herum, aber eher halbherzig. „Baby, wir reden dann nochmal drüber, heute abend...“

Egal, ich hatte meine schwarze Hündin im Sinn und den Gefleckten fand ich toll. Ich war jetzt sicher, einer von beiden wird es.

Nun. Auch hier war das Schicksal bzw. das, was die Kinder einem unbewusst oder bewusst vor die Nase knallen, der uneingeschränkte Herrscher.

Mein ängstlicher Herr John verliebte sich also wirklich sofort in einen nicht zimperlichen kompakten schwarzen Rüden, den ich so gar nicht auf der Uhr hatte...

Er redete von nichts anderem mehr, außer dass der Rüde zu ihm gekommen sei und ihm die Hand geleckt habe etc.

Mama, DER ist es! Wie der geschaut hat...

Ich versuchte mehrfach, ihm die kleine schwarze Hündin schmackhaft zu machen, aber nein. Keine, wirklich keine, nicht die geringste Chance. Der „Karl“ musste es sein.

So kam es dann über viele Umwege, dass im November 2016 ein kleiner schwarzer Hundejunge namens „Karl-Louis“, Rufname „Louis“ bei uns einzog.

Wir holten ihn ab, er jammerte kurz auf der Rückbank, wo Jana ihn liebevoll beruhigte.

Die erste Zeit der Eingewöhnung lief problemlos. Er quengelte die erste Nacht ganz kurz. Ab dann gar nicht mehr. Stubenrein war er schnell. Kurz: er war tatsächlich der perfekte Welpe.

Er machte Hundeschule, Hundebegegnungen, Sitz, Platz, Bleib etc. ohne Probleme.

Wir waren viel im Wald, dieser ist direkt hinter unserem Haus. Nach ca. 2 Monaten trafen wir eine Dame mit einem älteren, aber stramm „Fuß“ gehenden Schäferhund. Wir quatschten kurz. Das Übliche. Der wahnsinnig gut sozialisierte und bestens erzogene Schäferhund schnupperte an Baby-Dogge und knallte demselben erst mal knackig eins auf die Mütze.

(Baby-)Dogge reagierte. Aber nicht mit ducken, hinwerfen, Rückzug oder sonstigen Reaktionen. Er ging volles Kanonenrohr im Rahmen seiner doch noch begrenzten Möglichkeiten auf den großen Schäferhund los.

Frauchen Schäferhund reagierte, ich reagierte. Gleichzeitig. Beide auseinander. Wir gingen unserer Wege.

Ich dachte darüber nach, dass ich vielleicht ein größenwahnsinniges Zombie-Gen-Doggen-Baby erworben hätte. 

Das Zombie-Gen-Doggen-Baby war zuhause sehr lieb. Blieb innerhalb kürzester Zeit alleine, war lieb mit den Kindern und hörte gut. Zerstört hat er auch nicht viel. Er schaffte es eines Abends aus den Anzugschuhen meines Mannes die dünnen Schnürsenkel feinsäuberlich herauszufriemeln, ohne die Schuhe auch nur im Geringsten zu beschädigen.

Selbst unser Angsthase in Sachen Hunde war völligst amortisiert und ging mit Louis um, als hätte er noch niemals Angst vor einem Hund gehabt.

Die Sache lief.

Und das Zombie-Gen-Doggen-Baby „schlich“ sich im Schweins-Galopp in unsere Herzen. Und wurde zum allerbesten Hund der Welt.

Dann kam die Pubertät. Er war 10 Monate alt. Keine Auffälligkeiten. Auf einmal fing er an, einen Schäferhund (oh je, warum nur...) aus dem Nichts heraus anzupöbeln. Ich lag im Matsch. Und war stinksauer. Nicht nur, weil mein Miniskus hinüber war, sondern auch weil es mir mega peinlich war.

Monsieur Prollinger, wie ich ihn ab jetzt nannte, bekam eine Sonderbehandlung in 

Sachen Benehmen beim Hundetrainer. 

Es wurde besser. Er war zwar keine Schusekatze mit anderen Jungs. Wird er wohl auch nicht unbedingt werden. Er bleibt wohl immer der Typ mit dem Bier auf der Kerb/Kirmes, der an anderen viel zu eng vorbeigeht, rempelt und sagt: „ ey, warum glotzt du so...?!“.

Aber: ich kann ihn gut handeln und weiß, wie ich zu reagieren habe.

Das reicht mir. Ich möchte keinen Soldaten.

Also dümpelte das Leben wunderschön mit seinen normalen Höhen und Tiefen so dahin.

Bis Monsieur Prollinger auf einmal voll in den Seilen hing. Nachdem er mich ansah, als würde er sagen: „ ich sterbe, tu etwas...!“ und ich vorher schon zweimal in der Klinik war, fuhr ich mit Jana wieder los. 20:30 Uhr.

Diesmal ließ ich mich nicht mit „Magen-Darm-Infekt“ und „junger Hund“ abfertigen. Wir bestanden darauf, dass er geröntgt wird.

Siehe da: Darmverschluss. Not-OP. Hatte der Irre wohl einen Maiskolben herunter-geschluckt und dieser steckte quer.

Wir waren verzweifelt, voller Sorge. Jana weinte natürlich. Ich versuchte krampfhaft, mich zu beherrschen. Das gelang nur mittelmäßig und nur unter Aufbringung aller meiner mir zur Verfügung stehenden Kräfte. Wir sollten auf einen Anruf warten, er müsste eh dableiben. 

2 Stunden später kam der ersehnte Anruf dann auch. Alles gut gegangen. Dem Himmel sei Dank!

Wir waren happy, als wir den allerbesten Hund der Welt wieder nach Hause holen konnten. Hier wurde er gehegt und gepflegt und wir machten zunächst kleine langsame Spaziergänge.

So erholte er sich langsam von der OP. 

Dass die Genesung abgeschlossen war, zeigte er mir eines Abends auf seine Art:

Ich hatte für die Familie Tunfischsteaks vorbereitet. Diese lagen fertig gewürzt auf einem Stück Küchenpapier und warteten auf die Pfanne. Ich ging los um die Familie schon mal zusammenzutrommeln.

Zurück in der Küche suchte ich den Tunfisch und zweifelte schon an meinem geistigen Zustand. Ich war sicher, ich hatte ihn neben den Herd gelegt...

Lautes Schmatzen aus dem Flur ließ mich aufhorchen. Da lag er, leckte sich wiederholt genüsslich die Schnauze und ich hatte fast das Gefühl, als grinste er mich an.

Nun gut. Man gönnt sich ja sonst nichts als Dogge. Und nach so einer OP sollte einem das doch auch erlaubt sein. Ich machte mir Gedanken um das Küchenpapier, welches er komplett mit verschlungen hatte und dachte schon über die nächste Not-OP nach. Diese blieb zum Glück aus.

Wir aßen dann an diesem Abend TK-Pizza und Ravioli.

Dieser schwarze kleine Hundejunge, den ich ursprünglich eigentlich gar nicht als erstes wollte, hat mir von Stund an – vor allem auch in einer nicht so schönen gesundheitlichen Zeit (ein „Saure-Zitronen-Jahr“, wie ich es nenne) – durch seine bloße Anwesenheit so viel gegeben. 

Seine sabbernde Schnauze unter meine Achsel gestopft, mich halb totgeschuppert, mich immer wieder zum Lachen gebracht, mein Gesicht abgeleckt, sodass ich mit lauter roten Placken in selbigem auf eine Abendveranstaltung gehen musste.

Auf den Abschlussball von Jana ging ich ohne rote Gesichtsflecken, dafür mit Sabberflecken auf dem Kleid, die ich nicht bemerkt hatte.

Manchmal hat er mich auch an den Rand der Verzweiflung getrieben, wenn er trotz intensivem Training mal wieder beim Schäferhund alle Messer gezogen hat...

Wenn es bei uns zuhause Streit gibt oder ich mit den Kindern schimpfe (was oft recht lautstark wird), steht er in der Nähe und schaut mich einfach nur ganz ruhig mit seinen schlauen braunen Augen an. Als wollte er sagen: „reg dich doch nicht so auf. Das wird schon wieder...“

Wenn wir aber Quatsch machen und rumalbern, sieht er aus, als würde er lachen. Und manchmal ist er auch sehr frech. Wenn er dann geschimpft und auf seinen Platz geschickt wird, verschwinden seine Ohren komplett und ich frage mich, wo er die wohl dann immer ablegt.

Und wenn ich ihn lasse, dann nervt er manchmal solange, bis ich meine Tätigkeit hinlege und mich mit ihm befasse. Aber das ist ohnehin schöner!

Seine Schmusephasen sind von lautem Grunzen begleitet, das schon manchen ängstlichen Besucher in die Flucht getrieben hat.

Er schaut mir mit seinen schönen, gütigen Augen direkt in die Seele. 

Ich danke meiner tollen Familie für das Generve bis zu diesem Ausnahmehund! 

Falls es nach dem Großen - so er denn noch ewig leben möge - überhaupt nochmal einen Hund in meinem Leben geben sollte, dann NUR eine Deutsche Dogge! 


Diese Geschichte ist für Dich, lieber Louis. Als Stellvertreter für eine tolle Rasse, die einzigartig ist. 


Mein allerbester Hund der ganzen Welt. Ich wünsche Dich noch ewig an meiner Seite!


Annette aus NRW schreibt:

Seit ich 7 Jahre war, stand für mich fest, ich will eine Deutsche Dogge. (Zur Info... ich bin nun 55)

Meine Eltern mussten früher im Raum Münster immer an einer Zuchtstätte vorbeifahren, taten sie es nicht, war ihr Wochenende dahin,... das kann ich Euch vergewissern.

Es hat lange gedauert bis ich meine erste Dogge hatte.

Ich habe immer für Nothunde gelebt und tu dies immer noch.

Dann kam der besagte Tag....

... Bella, 6 Jahre und in einem fürchterlichem Zustand. Sie hatte eine Spondylarthrose und ein Geschwür an der Hinterpfote was operiert wurde und ich habe 5 Monate gebraucht um dieses wieder zu zubekommen. Sie wurde mir als aggressiv angekündigt, sie würde "schwarz/weiß" hassen.  Ok,... der erste Spaziergang alleine, mega Schnee, es war sehr glatt.... und wir trafen einen Dalmatiner. "Schwarz/weißer" geht kaum. Mein Puls schoß gegen den Himmel. Aber meine  Bella war die Ruhe selbst. Ich war fassungslos... vor Freude. Mit ihr war alles einfach, null Probleme und sie gab so viel Liebe zurück.

Mich interessiert es immer wo meine Hunde herkommen, auch die Nothunde. Bella wurde als Brutmaschine missbraucht. Fressen und Saufen gab es NUR wenn sie trächtig war. Ansonsten hat sie sich von Baumwurzeln und Brachwasser ernährt, wenn man das so sagen kann. Es hat lange gedauert bis sie es verstanden hat, das man frisches Wasser trinken kann. 

Man konnte überall mit ihr hin, sie war mein Leben. Ein Seelenhund.Leider wurde sie vergiftet und starb elendig mit 11 1/4 Jahren.


Schnell war klar,... OHNE Dogge geht es nicht.

Ich fand meine Königin Elly. Eigentlich hatte ich sie schon eher gefunden. Im letzten Urlaub mit Bella, 4 Wochen vor ihrem Tod,  hatte ich sie bei FB geteilt. Sie war 2 Jahre,.. und suchte den 7. (!) Besitzer. 

Sie lebte  unkastriert mit einem intakten Rüden im Zwinger. Bekam Wasser und Brot und hatte offensichtlich, wie sich später herausstellte, schon mehrfach Welpen.

Ich nahm Kontakt mit der Moiren-Stiftung auf und zeigte Interesse an Elly. Kurzerhand fuhren wir direkt in den tiefsten Osten und ja, sie kam mit in den Pott. Sie kannte nichts und war eine echte Herausforderung, aber genau damit holte sie mich aus dem tiefen Loch der Trauer. Auch sie ist ein echter Traumhund. Ungestüm an der Leine, denn sie will immer Party machen, wenn andere Hunde in Sicht sind. Aber jeder Tag ist ein Geschenk mit ihr, zumal es einen Zufallsbefund gibt das sie herzkrank ist. Ihre Klappen arbeiten nicht zu 100%, doch sie benötigt keine Medikamente.  Und jede echokardiografische  Untersuchung sagt... "status idem" und das seit 4 Jahren.

Uns war irgendwann klar, wenn der Gatte berentet ist, sollte ein Zweithund her. Eigentlich dauert das noch ein paar Jahre,... es sollte eine Welpe, bzw. Junghund sein und natürlich ein Nothund.Wir wollten auch mal einen Hund verrunzen, statt immer die verrunzten nur übernehmen. Doch oft kommt es anders als man denkt.

Eine Züchterin, die ich schon lange im Auge hatte, hatte einen Wurf.

Das erste Bild von  diesem Rüden und es war passiert.

LIEBE AUF DEN ERSTEN BLICK.

Ich habe jeden Tag die neuen Bilder meinem Mann gezeigt,... aber er war lange nicht zu erweichen. Nach Wochen des nervenden Terrors, meinerseits, gab er nach. Dafür danke ich meinem Mann täglich, das er mir diesen Wunsch erfüllt hat und ich endlich den Traum eines blauen Rüden leben darf. Auch er hat es bis jetzt keine Sekund bereut. 

Und somit zog Conan zu uns. Es ist anstrengend, denn wir hatten noch nie einen Welpen, aber es macht uns glücklich. Er bezaubert uns mit seiner tollen Art und er ist bildhübsch. Mit ihm haben wir die Ausstellungen kennengernt, was wir aber nicht weiter fortführen werden, da es nicht unsere Welt ist. Trotdem möchte ich diese Zeit nicht missen.

Somit ist unsere Familie komplett und wir genießen mit unseren beiden jeden Tag.

Wir lieben die Deutschen Doggen....

- wegen ihrer Sanftmütigkeit

- wegen der Grobmotorik

- wegen des Doggenglitzers

- wegen der Mimik

... enfach alles an ihnen.